Prostatakrebs

Kurz gefasst

Bei der Prostata handelt es sich um die Vorsteherdrüse des Mannes. Die Prostata liegt unterhalb der Harnblase dem Beckenboden auf und umfasst die Harnröhre. Leider kann es zu Entartungen des Gewebes in der Prostata kommen, die Krebs auslösen. Dann spricht man von Prostatakrebs. Nicht immer macht dieser Krebs Beschwerden. Oft bliebt er lange unentdeckt und wird erst im Rahmen der Abklärung der typischen "Prostatabeschwerden" wie schwacher Harnstrahl, Pressen und vermehrter Harndrang nachgewiesen. Manchmal wird er aufgrund von Knochenschmerzen oder Blut im Sperma oder Urin festgestellt. Sehr oft aber ist auch nur ein erhöhter Blutwert, das sogenannte PSA, oder ein auffälliger Tastbefund der Prostata, der den entscheidenden Hinweis auf das Vorliegen eines Prostatakrebs gibt.

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Prostatakrebs ist häufiger als man denkt und wird oft fälschlicherweise als harmlos betrachtet. Das Krankheitsbild des Prostatakrebs und dessen Schwere ist aber stark abhängig von der Art des Prostatakrebs.

Mann unterscheidet Prostatakrebs mit niedrigem Risiko, mittlerem Risiko und hohem Risiko. Das Risiko bezieht sich dabei auf die Tatsache ob der Krebs Ihnen im Laufe der Zeit starke Beschwerden machen kann und/oder sich ausbreitet im Körper.

Unterscheiden muss man auch, ob der Krebs sich noch in der Prostata befindet oder schon sich im Körper ausgebreitet und gestreut hat. 

Stark vereinfacht kann man sagen, dass zwei Drittel der Prostatakrebsfälle eher "gutmütig" sind. Hier genügt meistens eine regelmässige Überwachung des Prostatkrebs.

Aber ein Drittel der Prostatakrebsfälle ist aggressiv und verursacht schweres Krebsleiden wenn nicht rechtzeitig erkannt und behandelt. Deswegen ist Vorsorge wichtig, um diese unguten Fälle rechtszeitig zu erkennen und zu behandeln. Denn solange der Prostatakrebs noch auf die Prostata begrenzt ist und noch nicht abgesiedelt hat, besteht die Chance auf vollständige Heilung. Dies gelingt über eine Operation oder Bestrahlung. 

Im Falle einer Absiedelung (Fachbegriff: Metastasierung) besteht keine Chance mehr auf eine vollständige Heilung. Dann gilt es den Krebs unter Kontrolle zu bekommen und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern oder zumindest so lange wie möglich hinauszuzögern. Dafür stehen glücklicherweise heutzutage eine ganze Reihe an gut verträglichen modernen Medikamenten und Behandlungsverfahren zur Verfügung.  Diese Vielfalt ermöglicht es, Ihnen eine individuelles und personalisiertes Therapiekonzept anzubieten - angepasst an Ihr Krebsstadium, die Beschwerden, Ihre Erwartungen und Bedürfnisse.

Möchten Sie mehr Informationen?

Die Informationen der Krebsliga Schweiz zum Prostatakrebs informieren kompakt über alle relevanten Aspekte des Prostatakrebs.

Die Informationen zur "Früherkennung Prostatakrebs" und die "Patientenleiltinie Prostatakrebs 1 und 2" informieren umfassend und sehr ausführlich über die  Prostatakrebserkrankung.

Bitte folgen Sie den angefügten links. 

1 von 8 Männern erhält im Laufe des Lebens die Diagnose Prostatakrebs

Prostatakrebs ist die zweithäufigste Tumorerkrankung bei Männern.

Prostatakrebs macht in der Frühphase in der Regel keine Beschwerden und wächst unbemerkt.

Nur selten wird er mit Beschwerden/ Symptome auffällig, und dann oft im fortgeschrittenen Zustand:
- Beschwerden beim Wasserlösen
- Blut im Urin oder Sperma
- Knochenschmerzen
- Schmerzen im Unterleib

Erkrankungen der Prostata