Krankheiten

Erkrankungen der Niere und des Nierenbeckens

Die Nieren liegen im hinteren Bauchraum und bestehen aus dem Hauptnierengewebe, dem sogenannten Nierenparenchym, und dem Nierenbecken. Die beiden Nieren liegen geschützt in einer festen Nierenkapsel und einer umgebenden Fettkapsel. Die Nieren dienen zum Filtern des Blutes und entgiften des Körpers zusammen mit der Leber. Ausserdem regulieren Sie den Wasser- und Mineralsalzhaushalt des Körpers und den Blutdruck und den Säure-Basen-Haushalt. Auch an der Bildung wichtiger Hormonen sind die Nieren beteiligt: Vitamin D3 für den Knochenstoffwechsel, Erythropoetin für die Blutbildung, Renin für den Blutdruck und viele mehr.

Kurz: die Nieren sind ein sehr wichtiges Organ und deswegen hat man zwei Nieren! Und man muss auf sie aufpassen und sie schützen!

Das eigentliche Hauptnierengewebe, das Nierenparenchym- ist die «Abeitseinheit», das heisst hier finden sich die Filter und Fabriken für die eigentliche Nierenfunktion. Das Nierenbecken ist eine Art Auffangbehälter für den Urin, der diesen sammelt und in die beiden Harnleiter weiterleitet. Ueber die Harnleiter fliesst der Urin dann in die Harnblase und gelangt von dort aus dem Körper heraus über die Harnröhre.

Die Unterscheidung zwischen Hauptnierengewebe bzw. Nierenparenchym und Nierenbecken ist wichtig, denn beide bestehen aus unterschiedlichem Gewebe.

Einige wichtige Fehlbildungen und Erkrankungen der Niere und des Nierenbeckens sind im Folgenden aufgelistet:

Erkrankungen der Harnleiter

Die Harnleiter sind so etwas wie Wasserleitungen im Körper. Sie verbinden die Nieren mit der Harnblase und leiten den von den Nieren gebildeten Urin bzw. Harn in die Harnblase ab.

Die Harnleiter liegen so wie die Nieren gut geschützt im hinteren Bauchraum. Trotz ihrer wichtigen Funktion sind sie recht dünn und verletzlich und können schwer geschädigt werden. Dabei spielen Operationen, Tumorerkrankungen, aber auch Steinleiden und chronische Entzündungen eine grosse Rolle.

Einige wichtige Erkrankungen und Fehlbildungen der Harnleiter erläutern wir hier:

Erkrankungen der Harnblase

Die Harnblase ist der Zwischenspeicher für den Harn. Sie liegt als stark dehnbares Organ im kleinen Becken und sitzt dem Beckenboden mit Schliessmuskel auf, beim Mann ist hier noch die Vorsteherdrüse Prostata vorgeschaltet.

Der Harnblase eng anliegend sind der Enddarm und bei der Frau noch Scheide und Gebärmutter.

In der Regel hat die Blase ein Fassungsvermögen von 300-500ml. Beim Entleeren der Harnblase zieht sich der Blasenmuskel zusammen und presst den Harn durch den Schliessmuskel, welcher sich entspannen muss, in die Harnröhre und von dort aus dem Körper.

Bedingt durch ihre Aufgabe als Harnspeicher mit komplexer Steuerung, durch ihre Lage im sehr eng gepackten kleinen Becken, die Nachbarschaft zu grossen Gefässen, Nerven und Organen wie Gebärmutter und Enddarm können eine Vielzahl von Erkrankungen sich auf die Harnblase auswirken.

Einige wichtige Erkrankungen der Harnblase erläutern wir hier:

Erkrankungen der Harnröhre

Die Harnröhre verbindet die Harnblase mit der Aussenwelt. Über die Harnröhre wird der Urin nach aussen geschafft. Die Harnröhre wird beim Mann noch unterhalb der Harnblase von der Prostata umfasst. Die Harnröhre ist wie die Harnblase mit einem speziellen Schutzgewebe innen ausgekleidet, dem sogenannten Urothel.

Einige wichtige Erkrankungen der Harnröhre erläutern wir hier:

Erkrankungen der Prostata

Bei der Prostata handelt es sich um die Vorsteherdrüse des Mannes. Sie liegt unterhalb der Blase und umschliesst die Harnröhre. Erkrankungen der Prostata sind häufig und nehmen mit dem Alter zu. Häufige Erkrankungen sind die Prostatavergrösserung, die Prostataentzündung und der Prostatakrebs.

Infektions- und Geschlechtskrankheiten

Infektions- und Geschlechtskrankheiten im Bereich der Harn- und Geschlechtsorgane sind häufig. Manche davon sind hochansteckend und müssen rechtszeitig erkannte werden. Die folgenden Seiten geben einen kurzen Überblick über sehr häufige Erkrankungen.

Leisten-, Hoden- und Unterleibsbeschwerden - auch nach Leistenbruchoperationen

Die Leistenregion und der Unterleib sind ein Bereich, in denen eine Vielzahl von Erkrankungen sich als Beschwerden äussern können. Das liegt am Aufbau des Körpers in dieser Region. Alles ist dicht gepackt und Nerven, Muskelstränge, Sehnen und Organe liegen eng nebeneinander. Besonders die Leistenregion als Uebergang vom Bauchraum zu den Oberschenkeln ist extrem eng gepackt und täglich stark belastet. Hier verläuft der Leistenkanal, ein Durchgang vom inneren Bauchraum, durch welchen Muskeln, Nerven, Blutgefässe und beim Mann der Samenstrang (zieht zum Hoden), bei der Frau das Mutterband (führt zur Gebärmutter) ziehen. Dadurch können Beispielhaft beim Mann Hodenschmerzen ihren Ursprung in Nierensteinen haben oder im Hüftgelenk oder gar in der Wirbelsäule, ständiger Druck im Unterleib bei Frauen kann auch eine Eierstockzyste oder ein Gewächs an der Gebärmutter sein.

Die Ursachen sind somit stark abhängig vom Geschlecht und können tief versteckt im Körper an einer ganz anderen Stelle als vermutet liegen. Das macht die Abklärung dieser Beschwerden so mühsam und oft haben die Patienten bereits eine ganze Menge an Aerzten und Spezialisten aufgesucht, bevor die eigentliche Ursache gefunden wird.

Wir haben uns auf die Abklärung dieser Beschwerden spezialisiert. Dank einer präzisen und effizienten Abklärungsstrategie soll der Leidensweg der Patienten deutlich verkürzt und dadurch rasch die richtigen Therapie durchgeführt werden.

Besonders nach Leistenbruch-Operationen können starke Beschwerden auftreten. Allzu oft werden diese dann als «Schicksalhaft» abgetan und es werden Aussagen gemacht wie «Da kann man nix machen. Da müssen Sie eben Schmerzmittel nehmen». Aber oft ist eine Behandlung möglich und sehr oft können die Beschwerden erfolgreich behandelt werden.

Hier ein kurze Uebersicht zu den Leisten- und Unterleibsbeschwerden.