Regionale Schmerzblockade: Samenstrangblockade, Prostatablock

Minimalinvasive Regionale Schmerzblockade: Samenstrangblockade, Prostatablock

Ein wichtiger Baustein in der Diagnostik und auch Behandlung ist die Blockade der Schmerzweiterleitung. Bei dieser Methode werden die schmerzweiterleitenden Nerven mit einem Betäubungsmittel blockiert. Dazu verwendet man sogenannte langwirksame Lokalanästhestika.

Samenstrangblockade

Als Beispiel für diese Blockadetechniken soll die Samenstrangblockade erklärt werden. Bei ständigen und dauerhaften Schmerzen und Beschwerden, die entweder vom Hoden/Nebenhoden ausgehend oder zum Hoden/Nebenhoden hin austrahlen, kann mit diesem Medikament die Weiterleitung der Beschwerden durch Betäubung der Nervenbahnen unterbrochen werden.  In der Regel ist diese Blockade/Betäubung nur kurzzeitig für einige Stunden.

Die Samenstrangblockade dient in der Regel als Test: kann die Schnmerzbahn erfolgreich unterbrochen werden? Lassen die Beschwerden nach? Wurde die richtige Bahn unterbrochen?

In einigen milden Fällen kann aber in Kombination mit starken schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten mit gegebenenfalls wiederholten Samenstrangblockaden eine langanhaltende Linderung erreicht werden. 

Prostatablock

Auch für die chronische Prostataentzündung (Fachausdruck: Prostatitis) mit ihren Unterleibsbeschwerden kann über eine Blockade der zuführenden Nerven ("Prostatablock") eine Besserung in einigen Fällen erreicht werden.

Minimalinvasive Therapien bei Leisten-, Hoden- und Unterleibsbeschwerden - auch nach Leistenhernienoperationen